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Amazon verklagt 1.114 Fake-Review-Schreiber

Da wird es eng für die Blackhat-Methodiker in der Marktplatz-Optimierung (MPO): Laut einem Bericht des „Guardians“ vom Sonntag verklagt Amazon 1.114 User des beliebten Onlinemarktplatzes wegen der professionalisierten Abgabe von Fake-Bewertungen im Auftrag Dritter. Vor allem über die Plattform „Fiverr“ hatten die User für den Preis von 5 US-Dollar (=4,41€) Aufträge zur positiven Bewertung von Produkten erhalten, meist sogar mitsamt des zu veröffentlichenden Textes.

Amazon aber geht nun nicht gegen „Fiverr“ selber vor, sondern hat eine Kooperation mit der Freelancer-Plattform angebahnt, um den Fakern auf die Schliche zu kommen. Anders geht es nämlich kaum: Viele nutzen verschiedene Accounts, Pseudonyme und unterschiedliche IP-Adressen, um die Herkunft der Bewertungen zu verschleiern. Daher sind die Anklageschriften zum Großteil an „John Doe“ gerichtet, einem in den USA gerne genutzten Platzhalternamen.

Amazon, das sich vor allem um seine Reputation und Glaubwürdigkeit sorgt geht seit einigen Monaten vermehrt gegen Fake-Reviews und deren Verfasser vor. Erst im April diesen Jahres hatte es eine Reihe von Website-Betreibern verklagt, die Reviews zum Kauf anboten.

Quelle: The Guardian

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